Hi,
mal meine Kommentare dazu:
Bergpartisan hat geschrieben:Hallo Zusammen!
Ich hätte eventuell noch ein paar Anregungen zu Störungen. Diese könnte man alternativ zu den bisherigen Störungen einpflegen. Mir geht es vor allem darum, das viele Störungen im derzeitigen Simulator viel zu häufig auftreten, vor allem wenn man ein Stellwerk mal etwas länger spielt.
Hier nun also meine Vorschläge:
1.) Streckengleissperrungen/Bahnhofssperrungen:
Wie mir bewußt ist, will man das Thema Personenunfall im Sim, aus pietätischen Gründen, nicht unbedingt umsetzen. Mein Vorschlag dazu wäre, dass man Kinder und Personen (incl. Behördeneinsatz (Polizei, Rettungssanitäter, Feuerwehr)) im und am Gleis simulieren könnte. Die Streckengleise werden dann entweder sofort gesperrt oder die Züge fahren in diesem Abschnitt "auf Sicht", also langsam. Die Störungsbeseitigung muss der Fdl beantragen, wenn es ihm von einem Tf gemeldet wird.
Personen im Gleis halte ich persönlich nicht für viel besser als tatsächliche Unfälle. Aber auch wurscht, einen vernünftigen Grund kann man finden. Eine Sperrung von Elementen ohne Vorwarnzeit gibt es derzeit nicht. Einen technischen Grund kenne ich nicht. Leider dürfte es da auch genügend Spieler geben, die dann damit auch gleich das Stellwerk verlassen.
Bergpartisan hat geschrieben:
Ein weiterer Vorschlag zu diesem Thema wäre die "Unbefahrbarkeit" eines Gleises zum Beispiel durch einen plötzlich gemeldeten Erdrutsch, Oberleitungsschaden oder Baum im Gleis oder in der Oberleitung. Die Störungsbeseitigung muss der Fdl beantragen, wenn es ihm von einem Tf gemeldet wird. In diesem Fall könnte man die Sperrung auch auf ein Streckengleis beschränken.
Dies wäre meiner Meinung nach umsetzbar, indem einem der Simulator sofort den "Vergreifschutz" auf die Tasten legt und die Züge, welche sich im Gleis zwischenzwei Zugmeldestellen befinden, sofort stehen bleiben.
Diese Störung dauert dann eben solange, bis es eine Entwarnung gibt. Die Züge, die dann noch im Streckengleis stehen, kann der Fdl ja dann mit der Aufforderung "Weiterfahren", per Funk, zur Fahrt auffordern.
Das würde eine "Kommunikation" des Tf erfordern. Das Problem dabei ist, diese zu auszulösen. Bei den Störungen, bei denen das passiert, ist man da auf eine Verbindung zu einem Bahnsteig beschränkt (Abfahrtsstörung). Auf freier Strecke geht das nicht. Sowas würde ich durchaus gerne sehen - habe aber keine Idee, wie das technisch umsetzbar wäre ohne gleich wieder mit zusätzlichen Auslöseelementen zu arbeiten.
Bergpartisan hat geschrieben:
2.) Fahrzeugstörungen
Diese treten in meinem Berufsleben genau so oft auf, wie Störungen an den technischen Anlagen.
Bei Personenzügen handelt es sich dabei oft um Türstörungen, die auch mal bis zu zehn Minuten dauern können.
Bei Güterzügen treten am häufigsten Heißläufer oder Druckluftverlust auf der Hauptbremsleitung auf. Theoretisch müsste man dann beide Streckengleise sperren, wenn es der Tf beantragt. Hier im Sim könnte man ja simulieren, dass der Zug bis zu einer halben Stunde das Streckengleis blockiert. Eine ebenfalls häufig auftretende Störung ist der Absturz des Bordcomputers. Hier dauert die Fehlerbehebung oft bis zu einer Viertelstunde.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind liegengebliebene Züge oder Zugtrennungen hier im Simulator nicht umsetzbar, da man die Fahrpläne für Hilfszüge nicht generieren kann?
Eine häufig auftretende Störung an Fahrzeugen ist auch der Ausfall von PZB- oder LZB-Anlagen. Hierbei darf der Lokführer dann mit maximal 50 Km/h (PZB) oder 160 Km/h (LZB) weiterfahren. Bei PZB-Ausfall könnte man ja simulieren, dass der Tf darum bittet, irgendwo auf die Seite genommen zu werden, um das Problem zu beheben.
Gleiches Problem wie oben. Übrigens, die Erfahrung zeigt, dass zu lange Störungen kontraproduktiv sind. Die Spieler verlassen dann ebenfalls in der Mehrheit das Stellwerk.
Bergpartisan hat geschrieben:
3.) Signalstörungen
Es treten auch gerne Störungen der LZB-Streckeneinrichtungen auf. Hier muss der Fdl den Tf per Befehl darauf hinweisen, im Abschnitt vor dem betroffenen Signal mit maximal 50 Km/h zu fahren. Ist an diesem Signal ein Vorsignal vorhanden, muss auch noch der nachliegende Abschnitt mit 50 Km/h gefahren werden. Dies könnte man ja automatisch realisieren. Die Störungsbeseitigung muss der Fdl beantragen.
Mal abgesehen davon, dass der Simulator kein wirkliches Tempo in absoluten Werten kennt (und damit eine automatische Lösung eh schwierig ist), sehe ich da keinen Mehrwert zur normalen Signalstörung. Befehle sind auch nicht wirklich "frei" zu vergeben, d.h. im Voraus für ein bestimmtes Signal, Gleis, usw.
Bergpartisan hat geschrieben:
4.) Anschluss
Könnte man unter der Rubrik "verspätete Abfahrt" laufen lassen. Der Zug, für den der Anschluss beantragt wurde, darf dann erst fünf Minuten nach der Ankunft des Zuges abfahren, aus dem der Anschluss beantragt wurde. Bei benachbarten Bahnsteiggleisen ist die Anschlusszeit geringer (ca. 2 Minuten).
Man könnte aber auch einen "automatischen Anschluss" garantieren. Das bedeutet, dass zwei Züge aufeinander warten, wenn die Verspätung eines Zuges, zur Abfahrtszeit des Anderen, nicht mehr als fünf oder zehn Minuten beträgt.
Das halte ich für technisch nicht (mit vernünftigen Aufwand) umsetzbar. Hier wäre eine Störung (hängt am Stellwerk) mit zwei unterschiedlichen Zügen (gerneriert über Zugtemplates) zu verknüpfen. Dabei ist der "andere" Zug völlig losgelöst vom aktuellen Bahnsteig, an dem die Störung ausgelöst wird.
Bergpartisan hat geschrieben:
Ich hoffe einige Anregungen geben zu können.
Mit besten Grüßen, der Bergpartisan.
Servus
Heinz