StellwerkSim

Hallo
die "langsam fahren" Option nutze ich sehr oft, und mir reicht 1 Streckenabschnitt bis zum nächsten Signal. Je früher man den Befehl gibt, desto länger braucht der Zug
Wer also mal weniger zu tun hat, kann ja die Zeiten messen, wie lange es dauert von Sig. zu Signal.
Ich schätze daß es ca 50 % der vorgegebenen Geschwindigkeit ist......Bei 160 Km/h wären es ca. 80 .
Solllte das trotzdem mal nicht reichen, gibt es die option im Funk (weiterfahren). Diese Option aber nicht zu früh nutzen, da der betreffende Zug dann bis zum nächsten
Signal mit Schrittgeschwindigkeit fährt
Dieser Tread ist ne reine Erfahrungssache aus meiner Sicht

Gruß
Andi

Andi76 hat geschrieben:mir reicht 1 Streckenabschnitt bis zum nächsten Signal.

Das ist halt immer abhängig vom Stellwerk. Ich denke jetzt zum Beispiel an Durlach wo auf der selben Strecke einerseits TGV durchbrausen und andererseits S-Bahnen mehrfach halten. Das geht dann auch über mehr als 5 Blockabschnitte von der Einfahrt bis zur ersten Ausweichmöglichkeit.

Andi76 hat geschrieben:Solllte das trotzdem mal nicht reichen, gibt es die option im Funk (weiterfahren).

Das geht ja mal gar nicht! Wenn der Zug ständig Stop-and-Go macht von einem roten Signal zum nächsten ist das zwar ärgerlich, aber deshalb kann man ihm noch lange keine Anweisung geben, auf freier Strecke ein Signal zu missachten und in einen Abschnitt einzufahren, in dem obendrein auch noch ein Zug am Bahnsteig steht.

David

In Deutschland nicht, aber in anderen Ländern geht das sehr wohl.
In Frankreich etwa ist es gängige Praxis über rot leuchtende Signale in besetzte Abschnitte einzufahren.

Denke aber eher es war "Geschwindigkeit laut Fahrplan" gemeint, oder?

Das wie, als ob du ihm in der Realität den Befehl gibst, am gestörten Signal vorbeizufahren. Der Zug fährt dann eh nur auf Sicht weiter. Ich habe das vorhin z.B. in Königsdorf (Merxferri) gemacht. Auf der Strecke Richtung Clausenthal gibt es einen Wärter-BÜ und weil der sehr lange gebraucht hat mit wieder schließen, habe ich die Züge alle mit Weiterfahren über das rote Signal und den BÜ. Egal ob da ein Zug am Bahnsteig hält oder nicht...

Andi76 hat geschrieben:Wer also mal weniger zu tun hat, kann ja die Zeiten messen, wie lange es dauert von Sig. zu Signal.
Ich schätze daß es ca 50 % der vorgegebenen Geschwindigkeit ist......Bei 160 Km/h wären es ca. 80 .
Solllte das trotzdem mal nicht reichen, gibt es die option im Funk (weiterfahren). Diese Option aber nicht zu früh nutzen, da der betreffende Zug dann bis zum nächsten
Signal mit Schrittgeschwindigkeit fährt

Mal abgesehen davon, dass eine "Langsamfahrt" für mich 40 km/h sind - Vielleicht mag es an den verschiedenen Maßstäben der Stellwerke liegen, aber in Stellwerken mit viel Verkehr und kurzen Blöcken (~1000m) braucht ein ICE im Simulator meiner Meinung nach nur sehr geringfügig länger mit dem Befehl der Langsamfahrt als ohne (z. B. im Stellwerk "Graben-Neudorf" zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe-Hagsfeld). Hingegen bei der Benutzung des Ersatzsignals oder des Befehls "Weiterfahren" fährt der Zug deutlich langsamer als normal, obwohl er hierbei auf Sicht auch so um die 40 km/h (ich kenne die genauen Dienstvorschriften nicht) fährt.

Vielleicht könnte man hier an dem einen oder anderen Rädchen noch mal drehen. Aus meiner Sicht ist die Wirkung der Langsamfahrten eher schwach. Sollte die Wirkung größer sein, kann man außerdem immer noch den Zug anweisen, wieder mit Streckenhöchstgeschwindigkeit zu fahren, falls er einem nun lange genug im Block (oder evtl. darüber hinaus) dahin geschlichen ist.

Ich schätze mal, dass sich der Sim mit dem Langsamfahrbefehl an den ehemaligen Signalen Zs 4/5(DB) bzw. Zp 10/11(DR) (K-/L-Scheibe bzw. bei der DB "Verzögerungsanzeiger" und "Beschleunigungsanzeiger") orientiert. Dabei wurde die entsprechende Scheibe aus dem Stellwerksfenster gehalten (es gab auch die Möglichkeit eines Lichtsignals - gab es das irgendwo?), die den Tf anwies, seine Geschwindigkeit um 1/3 (DB) bzw. 1/2 (DR) zu ermäßigen, aber nur bis zur nächsten Zugfolgestelle (d.h. i.d.R. bis zum nächsten Hauptsignal). Aber die Geschwindigkeit bei "Geschwindigkeit:Langsam" noch stärker herunterzusetzen, würde ich nicht machen. Zum einen sollte man lieber eine Überholung arrangieren anstatt einen ICE auf 40 km/h abbremsen zu lassen, und zum anderen ist es auch nicht weiter problematisch, wenn ein Zug mal am haltzeigenden Signal steht.
Dass die Züge in manchen Stw bei Ersatzsignal oder Überfahren eines haltzeigenden Signals mit Befehl so lange so langsam fahren, ist nicht unbedingt realitätsnah (und der Sts hat ja auch nicht den Anspruch, dies zu sein). In der Realität gilt bei beiden Verfahren im anschließenden Weichenbereich eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Ausnahme ist nur das Vorsichtssignal, dort ist bis zum nächsten Hauptsignal auf Sicht zu fahren.

Andi76 hat geschrieben:
Solllte das trotzdem mal nicht reichen, gibt es die option im Funk (weiterfahren).

Das geht ja mal gar nicht! Wenn der Zug ständig Stop-and-Go macht von einem roten Signal zum nächsten ist das zwar ärgerlich, aber deshalb kann man ihm noch lange keine Anweisung geben, auf freier Strecke ein Signal zu missachten und in einen Abschnitt einzufahren, in dem obendrein auch noch ein Zug am Bahnsteig steht.

David

Naja, wenn das Signal ein weiß-gelb-weiß-gelb-weißes Mastschild hat, kann man das schon so machen

Nach Wikipedia (Pünktlichkeit) wird das Signal heute nicht mehr verwendet, sondern wurde vom Bahnfunk abgelöst. Das Lichtsignal gab es sicherlich irgendwo, wo der Fdl dem Zug das Signal nicht selbst zeigen konnte.

Zutreffend, das Lichtsignal sieht man immer wieder irgendwo rumstehen. Das wurde schon immer wieder verbaut. Ist nur schwer zu erkennen wenn es nicht leuchtet

BorisM hat geschrieben:Zutreffend, das Lichtsignal sieht man immer wieder irgendwo rumstehen. Das wurde schon immer wieder verbaut. Ist nur schwer zu erkennen wenn es nicht leuchtet

Was weißt du, was ich nicht weiß? Zeig mir ein einziges dieser Signale, bitte.

Gruß,
Ein Lokführer.

Die standen mal auf der Strecke Nürnberg - Regensburg - Passau und waren an fast allen Blocksignalen vorhanden. Wo aktuell sowas noch dran sein könnte weiß ich auch nicht.

franken64 hat geschrieben:Die standen mal auf der Strecke Nürnberg - Regensburg - Passau und waren an fast allen Blocksignalen vorhanden. Wo aktuell sowas noch dran sein könnte weiß ich auch nicht.

Ja, mag sein. Aber nicht mehr. Die Signale gibt es ja nicht mal mehr.

Nur zur info, ich hatte es mal bekommen (vor 4 Jahren ca und da war Zs 4/5 schon längst passe) und dieses Signal steht immer noch. Ob es noch geht bin ich mir nicht sicher da es eben seeeeeeehhhhrrrrr selten benutzt wurde auch früher schon. Und zwar Augsburg Hbf Richtung Westheim vor dem Zsig von Augsburg Oberhausen ungefähr auf der Brücke über die Werlach. Nachdem alle Weichen in diese Fahrtrichtung zusammengekommen sind.

Gruß Tailor

ZS4 und ZS 5 sind keine gültigen Signale mehr.
Seit Jahren wird dir eine L oder K Scheibe per Funk mitgeteilt. Seit 2014 gibt es dafür auf ausgewählten Strecken z.B. KRM sogar ein Arbeitsplatz der, eine Geschwindigkeit wie soll ich das jetzt schreiben ? Naja er versucht es, eine Fahrempfelung zu geben.


Mfg Sven

Also ich für mein Teil, halte ab und an noch die "K Scheibe" zum Fester raus, nicht jeder, aber die alten Tf's kennen diese noch und wissen was gemeint ist.
Auch ohne das es sie offiziell noch gibt.
Die selbstgebastelte K-Scheibe in Durmersheim hat schon des öfteren ICE-Leben gerettet. ;D

Gruß

Du bist noch ein Guter FDL

Mfg Sven