Re: Anregung vorzeitiges Wenden
Verfasst: So Jan 04, 2015 2:32 pm
Ein paar Gedanken dazu:
Insgesamt bin ich mir nicht sicher, dass es wirklich nützlich ist, die Hotliner mit dieser Aufgabe zu betrauen. Sie müssten sich dann bei jeder Anfrage in den Fahrplan des Zuges einlesen, den Fahrplan des Folgezuges prüfen, und zumindest einen Blick auf den Gleisplan des betroffenen Wendebahnhofs werfen. Dabei haben das die betroffenen Fdl schon alles gemacht, und vor allem in viel kürzerer Zeit da sie mit den Gleisplänen und Fahrplänen schon seit einiger Zeit arbeiten und sie einigermaßen im Kopf haben.
Ich glaube auch nicht, dass die Hotliner nötig wären, um Missbrauch zu verhindern. Denn für stellwerksübergreifende Fahrplanänderungen gibt es ja bereits den Umleitungsmechanismus, bei dem alle betroffenen Fdl zustimmen müssten. Man müsste ihn lediglich ein bisschen erweitern um eben auch solche Wendeszenarien abbilden zu können.
Und stellwerksintern kann man auch jetzt schon Wenden indem man den Tf zur Richtungsänderung anweist. Der Mechanismus zur vorzeitigen Wende würde lediglich bewirken, dass der Zug die Fahrplanhalte auf der Rückfahrt auch tatsächlich erkennt und dort bis zur vorgesehenen Abfahrt stehen bleibt. Nutzt man dies also bei einem Zug, der nicht oder kaum verspätet ist, so hat man ganz schnell einen Zug der auf längere Zeit ein Gleis blockiert ohne Möglichkeit, den dort wegzubekommen.
David
Was ist mit Leuten, die kein StiTz haben oder wenn die Hotline mal nicht besetzt ist? Für die Störungen gibt es ja noch die Computerhotline oder die Telefonstörung, aber für das vorzeitige Wenden scheinen mir diese Ansätze nicht besonders geeignet.Superleondeluxe hat geschrieben:Meine Idee ist immernoch, das Hotliner die Funktion haben, über ein Fenster bei einzelnen Zügen den Fahrplan einmalig zu ändern. Damit wird auch die Nutzung von StiTz angekurbelt.
Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Der Fdl in Bergisch Gladbach müsste nämlich quasi gleichzeitig mit dem Fdl in Köln Deutz und mit dem Hotliner in Verbindung stehen, um den Zug zu identifizieren. Oder der Fdl in Köln Deutz müsste den Zug entsprechend lange am Bahnsteig stehen lassen, bis der Fdl in Bergisch Gladbach mit der Hotline gesprochen hat.Superleondeluxe hat geschrieben:"Die S11, die gerade Köln Deutz mit 25 Minuten am Bahnsteig steht [...]"
Insgesamt bin ich mir nicht sicher, dass es wirklich nützlich ist, die Hotliner mit dieser Aufgabe zu betrauen. Sie müssten sich dann bei jeder Anfrage in den Fahrplan des Zuges einlesen, den Fahrplan des Folgezuges prüfen, und zumindest einen Blick auf den Gleisplan des betroffenen Wendebahnhofs werfen. Dabei haben das die betroffenen Fdl schon alles gemacht, und vor allem in viel kürzerer Zeit da sie mit den Gleisplänen und Fahrplänen schon seit einiger Zeit arbeiten und sie einigermaßen im Kopf haben.
Ich glaube auch nicht, dass die Hotliner nötig wären, um Missbrauch zu verhindern. Denn für stellwerksübergreifende Fahrplanänderungen gibt es ja bereits den Umleitungsmechanismus, bei dem alle betroffenen Fdl zustimmen müssten. Man müsste ihn lediglich ein bisschen erweitern um eben auch solche Wendeszenarien abbilden zu können.
Und stellwerksintern kann man auch jetzt schon Wenden indem man den Tf zur Richtungsänderung anweist. Der Mechanismus zur vorzeitigen Wende würde lediglich bewirken, dass der Zug die Fahrplanhalte auf der Rückfahrt auch tatsächlich erkennt und dort bis zur vorgesehenen Abfahrt stehen bleibt. Nutzt man dies also bei einem Zug, der nicht oder kaum verspätet ist, so hat man ganz schnell einen Zug der auf längere Zeit ein Gleis blockiert ohne Möglichkeit, den dort wegzubekommen.
David