StellwerkSim

Hallo zusammen,

ich hab mal ein paar Fragen zu Signalstörungen. Im Handbuch (http://doku.stellwerksim.de/doku.php?id ... ereignisse) gibt es ja schon einige Informationen dazu. Dennoch stellen sich mir ein paar Fragen:
1. Wenn es möglich ist, das Ersatzsignal zu benutzen, fährt der Zug dann mit normaler Geschwindigkeit?
2. Wenn es nicht möglich ist, und der Zug mit dem Befehl "weiterfahren" losgeschickt wird, fährt der Zug dann "auf Sicht"? 40 oder wie viel?
3. Ist es korrekt, dass mindestens zwei Fahrstraßen von einer Signalstörung betroffen sind, vor und nach dem betroffenden Signal (Weichen mal außer Acht gelassen).
4. Kann man es so regeln, dass der Zug zumindest in der Fahrstraße VOR dem Signal mit normaler Geschwindigkeit fährt?
5. Falls die Züge auf Sicht fahren, darf man zwei Züge hintereinander im selben Block fahren lassen? Dass es geht, weiß ich. Gerade bei großen Blöcken wäre es sehr praktisch.
6. Anschlussfrage zu 5, was passiert dann bei einem Stau? Da die Züge auf Sicht fahren, sollte der hintere vor dem vorderen doch anhalten, oder?
7. Ebenfalls zu 5, was passiert bei einem Stau, wenn das gestörte Signal das letzte vor einem Übergang zu einem anderen Stellwerk ist?

lg Kevin

Hi Kevin,

zu 1): Nein, die PZB bleibt bei Ersatzsignal aktiv, es erfolgt eine Zugbeeinflußung. Im Sim fährt der Zug so lange langsamer, bis er ein grünes Signal befährt oder einen entsprechenden Marker z.B. am Ende eines Weichenbereichs findet (sofern vorhanden, nicht sichtbar für den Spieler).
zu 2): Ja, auf Sicht (max 40 km/h). Im Sim dann halt deutlich langsamer als normal.
zu 3): Ja
zu 4): Nein, auch hier ist eine Hilfshandlung notwendig, er muss ja am Halt zeigenden Signal vorbei.
zu 5): Würdest Du das wollen, wenn Du im Zug sitzt?
zu 6): Im Sim tun sie das
zu 7): Im Sim wird der Zug an einem Übergabepunkt an das nächste Stellwerk übergeben. Ich habe das noch nie ausprobiert, aber eigentlich sollte das System eine entsprechende Übergabe nicht zulassen können, wenn ÜP bzw. Einfahrt im Nachbarstellwerk belegt ist (also immer nur ein Zug auf einem ÜP=. Wenn ich allerdings im Nachbarstellwerk sitzen würde, würde ich Dir was pfeifen, wenn Du mir Züge so schicken willst. Bei besetztem Stellwerk sind die Züge dann gefälligst anzubieten/anzunehmen. Bei nicht besetzem Stellwerk ist's egal, da verschwindet dann halt ein Zug nach dem anderen.

Servus
Heinz

Zu 4: nun, ich dachte zumindest die Fahrstraße bis zum defekten Signal könnte noch normal befahren werden. Da konnte ich aber auch keine Fahrstraße setzen.
Zu 5: ich hatte gestern bei einer Signalstörung gleich 5 verspätete ICE/REs, die genau zu der Zeit da rüber fahren wollten. War etwas nervig, ständig die langsame Fahrt abzuwarten. Aber ja, Sicherheit geht natürlich vor

Ansonsten vielen Dank!

Ergänzung zu 4. Hier kommt es darauf an welche Art Signalstörung man hat. Zeigt das gestörte Signal einen Haltbegriff (also rot) kann ich per normaler FS auch noch ganz normal darauf zufahren. Ist das gestörte Signal jedoch dunkel, muss ich bereits am Signal vorher mit Zs1 (Ersatzsignal) arbeiten.

Gruß
driverman

Zu 7. Hatte den Fall schonmal. Glaube sogar das war Mering Fern nach Augsburg.

Der 1. Zug fuhr noch per Hauptsignal nach Augsbiurg mit Halt im ersten Block nach Übergabe (Haunstetterstr). Dann war stromausfallbedingt nur noch eine Fahrt auf Ersatzsignal möglich und ich habe mit selbigem den IC hinterhergeschickt.
Effekt war das der IC dann Quasi auf die BRB "aufgefahren" ist.
Also Ist die Übergabe möglich sobald der Übergabepunk frei ist.

Nur noch so nebenbei bemerkt. Einen "Stau" sollte es eigentlich NIE geben. Pro Zug ein Block, auch im Störungsfall.

Klar das es anfangs noch nicht so rund läuft, aber mit der Zeit kriegst du den Bogen schon raus, lieber am Anfang spaß in nem einfacheren Stw haben, als im schwierigen untergehen .

Mfg

Flakki

Ich hatte den Essener Hbf geregelt. Das ging alles soweit ohne Probleme. 5 ICE/REs kamen auf Grund von Verspätungen in schneller Folge von Dortmund und wollten nach Bochum. Genau zu dem Zeitpunkt bekam das Signal 329 (vor dem Bochumer Ausgang) eine Störung. Das war nicht schwierig zu regeln, verursachte allerdings den Stau und dadurch weitere Verspätungen. An "Geisterfahrt" war auch nicht zu denken, da zwei Züge aus Bochum kamen, einer ausgerechtet mit Ziel Gleis 9 (kreuzt die Ausfahrt nach Bochum). Wie gesagt, war nicht schwierig, mal ein bisschen "Action" gewesen, aber etwas nervig, wie langsam die Züge raus tuckerten ^^.