Ausfahrten wie bei der Berliner U-Bahn

[kalorie99]

Hallo liebe Erbauer!

Vielen Dank für die vielen tollen Stellwerke und für die viele Freizeit, die hier in uns Nutzer investiert wird.

Heute ist es mir einmal wieder aufgefallen, dass die Züge bei der Berliner U-Bahn per Auto-FS an das Nachbarstellwerk übergeben werden. Das finde ich überaus gut, da es das Zusammenspiel einfacher gestaltet und es den Nachbarn sicherlich auch das Annehmen erleichtert.

Ich würde mir diese "Automatik", vor allem bei STW's mit hoher Taktdichte, vermehrt wünschen. Primär denke ich da an die Berliner S-Bahn, Münchner U-Bahn, Hamburger S-Bahn, KVG, etc.

Macht weiter so!

VG

Kalorie99

[D-Tram]

Hallo Stefan,

das ist primär erst einmal die Entscheidung des Erbauers. Der Hintergrund ist einfach: Es ist ja nicht nur eine Ausfahrt, sondern da ist ja auch ein Vorsignal - in Erbauerisch auch Übergabepunkt genannt. Sobald die Ausfahrt gestellt ist, bekommt dein Nachbar (und der Server) das ja mit.

Jetzt kommt jedoch ein mögliches Problem: Es kann sein, dass Dein Nachbar noch Züge bekommmt von Deiner Seite aus, die Du aber nicht im Stellwerk hast, weil die schon da waren, als Du es betreten hast. Das sind denn die sogenannten Server-Züge, die der Server an Deinen Nachbarn noch übergibt.
Wenn jedoch eine Fahrstraße in die Ausfahrt über den Übergabepunkt gestellt ist, blockiert man damit auch die Ausfahrt und die Einfahrt beim Nachbarn. Die Folge daraus ist, das der Server kann keinen Serverzug aus Deiner Ausfahrt bzw. beim Nachbarn in der Einfahrt übergeben kann. Das ist ja auch so gewollt, zwei Züge gleichzeitig wäre sehr ungesund für den Betrieb. Die Serverzüge müssen dann solange warten, bis diese Ausfahrt frei ist, bevor sein Nachbar sie bekommt - hier können sich aber ganze Ansammelungen ergeben, wenn die Ausfahrt von Deiner Seite aus schon länger gestellt ist.

Und nun zu dem Ursprünglichen zurück: Um das vorherige geannte zu verschildern, sind Ausfahrten nicht unbedingt als AutoFS ausgeführt ist. Dies liegt jedoch in Ermessens des Erbauers, letzen Endes ist der Fahrdienstleiter auch dafür mitverantwortlich.

Leider habe ich nichts im neuen Spielerhandbuch dazu gefunden, ich bin aber auch nachtblind... Darum ist meine Antwort jetzt recht frei hinaus, ich hoffe sie ist verständlich und nachvollziehbar

Liebe Grüße

David

[kalorie99]

Hallo D-Tram,

ja, das verstehe ich. Oft kann man zum Anfang eines Spieles nicht ins Nachbarstellwerk eine FS stellen, aus dem vorgenannten Grund.

Dennoch finde ich dies sehr komfortabel und von der Idee her sehr gut gelöst, auch wenn es "nur" auf mehrgleisigen Strecken gehen wird. Und gerade für stark frequentierte Strecken ist dies toll, denn ansonsten nutzen sicherlich eh fast alle den FS-Speicher.

Danke für die schnelle Antwort.

VG

Kalorie99

[D-Tram]

Hallo,

als Handbuchler möchte ich noch ein Nachtrag machen, da ich nachtblind bin. Es gibt in der FAQ hier eine kurze Aussage dazu, was ich im letzen Beitrag ausführlich beschrieben habe.

David

[DevonFrosch]

Moin,

nochmal als Ergänzung zu den AutoFS in Ausfahrten, was ich noch aus meiner Erinnerung herauskramen konnte

In den meisten Stellwerken wurde die Möglichkeit des Gleiswechselbetriebs eingebaut, um auf dem linken Gleis fahren zu können, falls es Störungen gibt. Wenn du nun eine AutoFS in die Ausfahrt des Nachbars stellst, kann es sein, dass der Nachbar diese entweder nicht sieht (siehe D-Trams Beitrag) oder sie ignoriert und per Ersatzsignal fährt. Wenn sich diese beiden Züge in den Ausfahrten begegnen und stehen bleiben, gibt das ein unlösbares Problem - unter Umständen kannst du beide Züge nicht mehr wenden lassen, sodass die Ausfahrt in beide Richtungen blockiert ist, und dieser Zustand kann nur mit einem Neustart des Simulators behoben werden. Daher darf diese Kombination nicht eingebaut werden. Diese Gefahr besteht zwar auch, wenn man eine normale Fahrstraße zum Nachbar stellt, das ist jedoch eine Sache mangelnder Absprache.

Bei den Stellwerken von z.B. der S-Bahn Hamburg wurde aus diese AutoFS in der Ausfahrt zugunsten des Gleiswechselbetriebs verzichtet, Bei U-Bahnen, die kein GWB kennen, werden sogar automatisch die AutoFS eingestellt.

Gruß,
DevonFrosch

[Gast]

Moin,

nochmal als Ergänzung zu den AutoFS in Ausfahrten, was ich noch aus meiner Erinnerung herauskramen konnte

In den meisten Stellwerken wurde die Möglichkeit des Gleiswechselbetriebs eingebaut, um auf dem linken Gleis fahren zu können, falls es Störungen gibt. Wenn du nun eine AutoFS in die Ausfahrt des Nachbars stellst, kann es sein, dass der Nachbar diese entweder nicht sieht (siehe D-Trams Beitrag) oder sie ignoriert und per Ersatzsignal fährt. Wenn sich diese beiden Züge in den Ausfahrten begegnen und stehen bleiben, gibt das ein unlösbares Problem - unter Umständen kannst du beide Züge nicht mehr wenden lassen, sodass die Ausfahrt in beide Richtungen blockiert ist, und dieser Zustand kann nur mit einem Neustart des Simulators behoben werden. Daher darf diese Kombination nicht eingebaut werden. Diese Gefahr besteht zwar auch, wenn man eine normale Fahrstraße zum Nachbar stellt, das ist jedoch eine Sache mangelnder Absprache.

Du schreibst es ja selbst. Bei nicht AutoFS übergaben in andere Stellwerke gibt es die gleichen möglichen Probleme. Wenn der FDL die Fahrstraße ignoriert. Das Problem des Gleiswechselbetriebes hat meiner Meinung nach nichts mit Auto FS zu tun. Denn es kommt immer darauf an wie der FDL seine Fahrstraßen einsetzt.
Wenn die AutoFS ins andere Stellwerk fehlt und hoher Verkehr herrscht, dann nutze ich jedenfalls immer den Fahrstraßenspeicher. Das ist dann das gleiche wie AutoFS nur das ich mal vergessen kann den Speicher aufzufüllen.

[LotharImKeller]

[...] Daher darf diese Kombination nicht eingebaut werden. [...]

Wo steht das denn?

[kalorie99]

Auch eine manuell gestellte FS kann dazu führen, dass ein Zug so gelenkt wird, dass dieser nicht mehr bewegt werden kann.

Und bei GWB muss eh immer Rücksprache gehalten werden.

VG

Kalorie99

[abrixas]

Nur so als Anmerkung: Von unserer Seite wird immer wieder davon abgeraten Auto-FS in Ausfahrten einzubauen (bis auf wenige Ausnahmen). Die Vorteile wiegen einfach die daraus entstehenden Nachteile nicht auf. Im schlimmsten Fall werden Stellwerke unsichtbar gesetzt, wenn sich Fehlermeldungen in diesem Zusammenhang häufen. Das ist bestimmt nicht so gewollt.

[kalorie99]

Aber vom Grundsatz her gibt es doch in jedem STW auch ein Bahnhofs-Ausgangssignal, sodass es immer eine Möglichkeit gibt, dass Systemzüge rollen können. Das ist auch bei der Berliner U-Bahn super genial umgesetzt!

Es ist so deutlich komfortabler, denn ansonsten wird doch eh nachher der FS-Speicher genutzt.

VG

Kalorie99

[reiner95]

Was ist ein Bahnhofs-Ausgangssignal

[kalorie99]

Was ist ein Bahnhofs-Ausgangssignal

Ich meinte Ausfahrtssignal

[abrixas]

Von unserer Seite wird immer wieder davon abgeraten Auto-FS in Ausfahrten einzubauen (bis auf wenige Ausnahmen).

Wie schon geschrieben, sehe ich auch einige Ausnahmen. Ich habe mir jetzt willkürlich mehrere U-Bahn-Stellwerke angesehen, dort gibt es keinen Gleiswechselbetrieb. In so einem Fall, verbunden mit hoher Zugdichte, kann diese AutoFS durchaus ein Vorteil sein. Allerdings ist dann ganz besonders die gegenseitige Rücksichtnahme gefragt! Sind die Nachbarstellwerke besetzt, sollte es bei Spielbeginn abgesprochen werden, ab wann die AutoFS in das Nachbarstellwerk aktiviert werden kann. Nur dann ist ein sauberer Betriebsablauf möglich.
Leider kommt es vor das diese Absprache nicht durchgeführt wird. Dann kommt es zu Problemen und es gibt Ärger zwischen den beteiligten Spielern.
Letztendlich ist es die Entscheidung des Erbauers, ob er die AutoFS einbaut und ob er auch die Verantwortung für die Spielbarkeit des Stw übernehmen kann.