Verknüpfung mit Bahnplan

[Kettcardriverpro]

Hi,

ich wollte einmal anregen ob man diesen Sim nicht vielleicht mit dem Bahnplanspiel (bahnplan.de) verknüpfen könnte, dies würde einige Vorteile bringen:

Stellwerksimvorteile:
regelmäßige Fahrplanänderungen
weniger (eher gar keiner) Aufwand für die Zugerbauer

Bahnplanvorteile:
realistischere Verspätung


Natürlich gibt es auch Nachteile:


Stellwerksimnachteile:

kein realer Fahrplan mehr (ich denke das lässt sich verkraften da es für den dauerhaften Spielspaß so glaube ich besser wäre)(2. Anmerkung siehe nächster Punkt)

man bräuchte 24h-Instanzen (ich würde vorschlagen eine auf 24h zu verlängern und zu verknüpfen und die andere so zu lassen (dann hätte man auch noch eine mit realem Fahrplan)

Entwickler müssten eine Verknüpfung mit der Bahnplanfahrplaneingabe herstellen (sonst gäbe es eine enorme Mehrarbeit für die Zugerbauer da diese alles eingeben müssten) (Zusammenarbeit mit Bahnplan erforderlich)


Bahnplannachteile
detailliertere Gleisbelegungseingabe erforderlich (im Sim muss angegeben sein in welches Gleis der Zug fahren soll)

ein bisschen Aufwand für das Team (wegen der Verknüpfung der Fahrplaneingabe mi dem Sts) (Zusammenarbeit mit dem Sts-Team erforderlich)




So weit meine Gedanken... sendet mir gerne eure Ideen dazu.

Mfg.:

Kettcardriverprofi

[floflo]

Ich sage es frei und direkt heraus: schwachsinn und nicht umsetzbar. Es werden nicht alle Strecken in Bahnplan betrieben und ausgeschrieben. Es gibt dort wenig Güterverkehr und entsprechend wird es ziemlich langweilig teilweise.
Es geht in Bahnplan auch nicht um realistische Verspätungen. Die Züge fahren ja auch nicht wirklich im System, sondern stehen einfach nur als Daten irgendwo zum Planen anderer Strecken.

Insgesamt also Schwachsinn! Sorry

[Kettcardriverpro]

Es werden nicht alle Strecken in Bahnplan betrieben und ausgeschrieben.

...meines bisherigen Überblicks nach mehr als im Sts, also nicht das Problem. (ein Beispiel wäre die Strecke Osnabrück-Halle (Westf)-Bielefeld, diese ist aber auch nicht im Sts, andererseits könnte man hier den alten Fahrplan beibehalten, und es zu den "zu beachtenden Verkehren" schreiben.

Es gibt dort wenig Güterverkehr und entsprechend wird es ziemlich langweilig teilweise.

...Stimmt, habe ich vergessen zu beachten, würde sich aber ja ändern lassen (müsste man mit dem Bahnplan-Team besprechen).

Es geht in Bahnplan auch nicht um realistische Verspätungen.

...das würde ich so nicht sagen, es gibt z.B. Abzüge für Verspätungen und diese werden auch in der Fahplanauskunft von Bahnplan mit eingerechnet (so weit ich das alles mitbekommen habe)

Die Züge fahren ja auch nicht wirklich im System, sondern stehen einfach nur als Daten irgendwo zum Planen anderer Strecken.

P.S.: Ich wollte auch noch einmal auf das Parrallelthema verweisen: http://www.bahnplan.de/smf/index.php?topic=5344.0

[DevonFrosch]

Moin,

das wird technisch ziemlich aufwändig werden und für die Bahnplan-Nutzer im Zweifel auf eine Doppel-Eingabe hinauslaufen, weil die Zugdarstellung völlig unterschiedlich sein dürfte. Insbesondere müssen bei Stellwerksum-/-neubauten die Haltezeiten im STS nachgetragen werden, was unabhängig von der Ausschreibung ist. Da gäbe es andere Tools, die zur Unterstützung der Zug-Designer sinnvoller wären.

Außerdem bezweifle ich, dass im STS realistische Verspätungen erzeugt werden - fast alles wird per (Thema)Script erzeugt, der Rest ist sehr ungleich gestreut (da nur ein Bruchteil der Stellwerke regelmäßig besetzt ist) und geht auf Dispositionsfehler oder Störungen zurück, die meist viel zu häufig auftreten.

Die Idee ist zwar interessant, aber auch aus meiner Sicht nicht umsetzbar, da sie zu große Änderungen in beiden Systemen erfordert.

Gruß,
DevonFrosch

PS: Gibt es in BahnPlan überhaupt Fernverkehr?

[pETe!]

Hallo,

wenn auch ich einige der Bedenken teile, möchte ich die Gelegenheit zumindest nutzen, mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen.

Es geht in Bahnplan auch nicht um realistische Verspätungen. Die Züge fahren ja auch nicht wirklich im System, sondern stehen einfach nur als Daten irgendwo zum Planen anderer Strecken.

Ja, Verspätungen sind irrelevant und würden vermutlich eher für Verwerfungen sorgen. Allerdings stehen die Züge nicht "einfach nur als Daten irgendwo", sondern tatsächlich wird wöchentlich eine Simulation laufen gelassen, wodurch Unternehmen mit Fernverkehr auch eine Auswertung zu ihrer Zugauslastung bekommen (Je Zug, Tag und Halt, sogar eine richtige Quell-Ziel-Matrix) und entsprechen auch Fahrgeldeinnahmen erhalten. Das macht das ganze ja so interessant, allerdings würde das ganze mit Verspätungen eher in Richtung knobeln als planen gehen.

PS: Gibt es in BahnPlan überhaupt Fernverkehr?

Aller Vermutung nach mehr als in Stellwerksim und in der Realität, z.B. Hannover - Leipzig halbstündlich alternierend über Dessau und Halle. Im Grunde ist es sogar weitestgehend ein ITF mit Anschlussknoten. Siehe z.B. hier http://www.bahnplan.de/cms/bp_fv_karte.php oder auch dort http://www.bahnplan.de/cms/bp_fv_trassen.php (alle Trassen zweistündlich möglich).

[floflo]

Also ich bin selber seit 2-3 Jahren bei Bahnplan und weiß entsprechend schon einiges.

So gibt es bei Bahnplan Strecken, die gar nicht ausgeschrieben werden, weil dort kein Fahrplan möglich ist mit dem FV und anderen parallelen Verkehren. Bei stark befahrenen Strecken ist es jetzt schon sehr kompliziert. Und es fährt tatsächlich viel FV in Bahnplan, weil dieser sich nicht unbedingt an die Realität hält. Z.B. gibt es dort FV auf der Hochrheinbahn zwischen Basel und Singen aber in der Realität fahren da nur Regionalzüge.
Die Verspätungen, die in den BahnplanTools stehen, sind reine Zufallszahlen, die sich nach jedem Auswählen des Zuges ändern.

Von den Auswertungen im FV weiß ich ebenfalls, da ich selber schon FV betrieben habe aber dafür brauchen die Daten sicherlich nur in Textdateien oder einer kleinen Datenbank stehen und nicht in einem komplizierten Hintergrundsystem. Die Auslastungen werden dann in Abhängigkeit vom Fahrpreise, Strecke usw. berechnet bzw in einem bestimmten Bereich, der von den Faktoren abhängt als Zufallszahl bestimmt.

Es ist einfach unrealistisch sowas zu verknüpfen.

[Kettcardriverpro]

Die Verspätungen, die in den BahnplanTools stehen, sind reine Zufallszahlen, die sich nach jedem Auswählen des Zuges ändern.

zumeist 0-2 Minuten

Außerdem bezweifle ich, dass im STS realistische Verspätungen erzeugt werden - fast alles wird per (Thema)Script erzeugt, der Rest ist sehr ungleich gestreut (da nur ein Bruchteil der Stellwerke regelmäßig besetzt ist) und geht auf Dispositionsfehler oder Störungen zurück, die meist viel zu häufig auftreten.

jedenfalls wäre das realistischer als jeder Zug 0-2 Minuten

[Kettcardriverpro]

Und zum Thema Fernverkehrsauswertung mache ich mir auch schon Gedanken dass dies fair bleibt.

[Cerablir]

Und zum Thema Fernverkehrsauswertung mache ich mir auch schon Gedanken dass dies fair bleibt.

Dein Feuer in allen Ehren, so mag die Idee nicht schlecht klingen. Dennoch kommt es denke ich der Umwürflung des gesamten STS gleich. Und wie schon im Nachbarforum gesagt, ist die Missbrauchsgefahr recht hoch. Auch wurde schon das Argument genannt, dass das Streckennetz hier im STS wesentlich besser ausgebaut ist, als jenes dort, was dazu führt, das hochinteressante Stellwerke im Sand verschwinden. Ich für mich halte einen STS-Bahnplan für eine merkwürdig fehlgeschlagene Symbiose, die besser in einem anderen Universum existent sein sollte, als bei uns. Schlicht und einfach viel zu komplex, kompliziert, und ohne wirkliche Vorteile.
Was die Verspätungen betrifft, denke ich durchaus, das relativ reale Verspätungen hier im STS produziert werden. Außer man hat Instanzen, wo alles pünktlich fuhr. Gestern in Frankfurt ^^

[oberrheiner]

Sicherlich eine interessante Idee die ihre Vorteile hat.

Allerdings mache ich mich jetzt unbeliebt in dem ich sage, dass so etwas, zumindest in den nächsten 2-3 Jahren, nicht kommen wird.
Beide Plattformen werden sich weiterentwickeln und keiner weiß was die Zukunft bringt. Daher möchte ich es nicht komplett ausschließen.

Zu den Gründen wurde hier schon sehr geschrieben. Das komplette Zugsystem müsste neu geschrieben werden, egal auf welcher Seite und die Umstellung auf 24h Instanzen machen das in meinen Augen absolut uninteressant und kaum Umsetzbar. Wer möchte schon ein Stellwerk mitten in der Nacht steuern ohne Verkehr?
Außerdem würde man mit dieser Umstellung die Arbeit der Erbauer auf einen Schlag vernichten. Zumindest was den Zugbau angeht. Es sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass es sehr viel Aufwand ist, die Züge so in jedes Stellwerk einzubauen, dass alles gut und flüssig läuft und dazu noch Spaß macht.
Außerdem wären da ja noch die ganzen Regionen außerhalb von Deutschland, die auch nicht vergessen werden dürfen.

[Kettcardriverpro]

Die Probleme in deinen Aussagen habe ich schon in meinen Ausagen samt Lösungen behandelt, klar gibt es auch Nachteile.

Aber ich würde sagen da ihr ja auch recht habt dass es doch mehr Aufwand als gedacht werden würde, sollten wir dieses Thema vorerst (wei Oberrheiner schrieb weiß man nie wie die Zukunft so mit sich bringt) beenden.

Mfg.:

Kettcardriverpro