Anregung zu neuer Funktion: Vorschau-Monitor

[Weichenverdreher]

Hallo Leute: Die Idee von jabo... finde ich erstmal auch nicht schlecht weil ich mit dem Bildfahrplan auch nicht zurechtkomme,
aber rein von der Reallogig her gesehen müsten dann zwischen den Stw´s mehrere Blockabschnitte liegen.
Genau das ist hier im Sim nicht dargestellt, soweit ich weiß. Würde es aber gut finden wenn ich mich irre.
LG Ralf

[jabojabo1702]

Naja, im prinzip sollen ja eher die in einem stellwerk olatzierten blöcke zu sehen sein. Optimalerweise liegt da ja nichts dazwischen

[floflo]

Aber wie soll das technisch ablaufen? Die Schnittstelle für Plugins gibt keinerlei Infos darüber aus, wo genau sich ein Zug momentan befindet und auch nicht, wo ein Signal steht. Es reicht gerade mal dazu, um dir zu sagen, dass der Zug gerade an einem Bahnsteig steht oder auch nicht bzw. wann er dort ist.
Du kannst selber mal hier http://doku.stellwerksim.de/doku.php?id ... zifikation nachsehen, was die Schnittstelle bietet und was nicht.

[jabojabo1702]

Okay, schade, ich war mit dem Arbeitsprinzip der Schnittstelle nicht vertraut, so nach dem Motto "Will alles aber von nix ne Ahnung". Ne, man könnte es dann halt nur noch nach Bahnsteigen aufbauen, allerdings wäre die Informationskapazität recht gering :/.
Ich hatte ja am Anfang auch gefragt, ob das technisch überhaupt gehen würde.

Grüße
Jan

[DieKiwi]

Wo ich das Thema hier gerade lese:

Wenn ich mit ein paar eingefleischten Stammspielern nebeneinander hocke, benutzen wir gerne TeamViewer, um den Nachbarn eine Art "Streckenspiegel" zu geben. Dabei überträgt man seinen kompletten Bildschirm (bei mehreren Monitoren auch nur ausgewählte Bildschirme) in Form eines Meetings und andere können nach Erhalt einer individuellen Meeting-ID auf den Bildschirm zugreifen und zuschauen. Allerdings sieht man natürlich sofort, wenn der Nachbar Mist baut. Man kann TeamViewer auch mehrmals starten, um mehreren Spielern gleichzeitig zuzuschauen, nur geht das zu Lasten der Performance.

[jabojabo1702]

Mja, hab ich auch schon gemacht, finde ich allerdings eher etwas unpraktischer, da das mein oc eher weniger mag, denke das ist bei vielen leuten dann schon schwieriger, aber gute idee, hab ich ganz vergessen

Grüße
Jan

[IguazuFalls]

Wo ich das Thema hier gerade lese:

Wenn ich mit ein paar eingefleischten Stammspielern nebeneinander hocke, benutzen wir gerne TeamViewer, um den Nachbarn eine Art "Streckenspiegel" zu geben. Dabei überträgt man seinen kompletten Bildschirm (bei mehreren Monitoren auch nur ausgewählte Bildschirme) in Form eines Meetings und andere können nach Erhalt einer individuellen Meeting-ID auf den Bildschirm zugreifen und zuschauen. Allerdings sieht man natürlich sofort, wenn der Nachbar Mist baut.

Interessante Technik. Du siehst in Realität am Streckenspiegel auch sehr schnell, ob dein Nachbar-Fdl Mist baut

Und weil ich hier gerade so mitlese: Ich kenne Fdl, die mit dem Streckenspiegel relativ großräumig disponieren, weil sie einfach schon so lange in einer Betriebsstelle Dienst machen, dass sie inzwischen auswendig wissen, wie lange welcher Zug in welchem Abschnitt braucht. Dabei gibt der Streckenspiegel darüber nur absolut spärtliche Informationen, da ja kein Maßstab eingebaut ist. Es ist absolut nicht zu erkennen, ob ein Blockabschnitt jetzt 2km oder 20km lang ist und welche Sollgeschwindigkeit welcher Zug hat.

Für die Disposition eignet sich ein ZWL-Bild (Zeit-Weg-Linien-Diagramm) viel besser. Beispiel: http://docplayer.org/docs-images/32/156 ... es/9-0.png - die Züge unterschiedlicher Gattungen in unterschiedlichen Farben, verspätete Züge dicker, gibt mehrere individuelle Einstellungsmöglichkeiten.

Das vorhandene Bildfahrplan-Plugin kommt dem schon relativ nahe. Auf einem ZWL kann ich allerdings die Linien verschieben, Aufenthalte und Überholungen einzeichnen und disponieren. Und zwar so, dass dann der Zuglauf im gesamten Netz, auf allen ZWL-Bildern, wo er drin vorkommt, entsprechend der Disposition in vorangegangen Stellwerken dargestellt wird. Ob so etwas im Sim umsetzbar ist, überlasse ich den Technikern

[manuel3108]

@floflo Du hast natürlich Recht, dass die Schnittstelle uns nur relativ wenige Informationen gibt, dennoch könnte man meiner Meinung nach eine relativ grobe Darstellung bereits hinkrigen. Du weißt ja anhand der Fahrplanhalte, an welchen Bahnhöfen die Züge halten und kennst die Fahrtzeiten zwischen diesen Bahnhöfen. Daraus kann man dann schon einmal eine durchschnittliche Position erreichen und wenn ein Zug sich der Zug zwischen zwei Bahnhöfen immer weiter verspätet, dann weißt du, dass er irgendwo stehen geblieben ist.

Das einzige Problem was ich dabei sehe ist, dass wirklich keine Informationen über Siganle gegeben werden, aber das lasst sich meiner Meinung nach umgehen.

Manuel

[floflo]

Das einzige Problem was ich dabei sehe ist, dass wirklich keine Informationen über Siganle gegeben werden, aber das lasst sich meiner Meinung nach umgehen.

Wie? Man könnte natürlich für jedes Stellwerk eine entsprechende Grafik vorbereiten aber die Signale stehen nun mal nicht gleichmäßig verteilt. Das heißt, du kannst die Fahrzeit nicht einfach gleichmäßig aufteilen auf die Blöcke.

wenn ein Zug sich der Zug zwischen zwei Bahnhöfen immer weiter verspätet, dann weißt du, dass er irgendwo stehen geblieben ist.

Dann gibt es aber noch den Fall, dass der Zug einfach nur langsamer fährt als sonst. Das wird dir nirgendwo angezeigt und die dadurch entstandene Verspätung wird auch erst aktualisiert, wenn er einen entsprechenden Fahrplaneintrag passiert.

[The-Tauri]

Hallo zusammen,

Das vorhandene Bildfahrplan-Plugin kommt dem schon relativ nahe. Auf einem ZWL kann ich allerdings die Linien verschieben, Aufenthalte und Überholungen einzeichnen und disponieren.

solche Funktionen wird es in jTrainGraph 3.0 geben.

Generell sehe ich das Thema, dass sehr viel manuell dazu-konfiguriert werden muss zu den Informationen, die vom Sim bereitgestellt werden können. Und so wie ich viele Meinungen in diesem Thema verstehe, ist aktuell genau das das Problem für viele User bei der Nutzung des Bildfahrplan-Plugins.
In jTrainGraph 3.0 wird es auch möglich sein, die Streckenkonfiguration anhand eines Beispielzuges zu ermitteln.

Falls sich jemand an die Implementierung eines Streckenspiegels macht, wäre es super, wenn man sich über Synergien zur jTrainGraph-Konfiguration Gedanken machen würde. Dann müsste man manche Dinge vielleicht nur ein Mal konfigurieren :)

Viele Grüße,
Moritz

[manuel3108]

Das einzige Problem was ich dabei sehe ist, dass wirklich keine Informationen über Siganle gegeben werden, aber das lasst sich meiner Meinung nach umgehen.

Wie? Man könnte natürlich für jedes Stellwerk eine entsprechende Grafik vorbereiten aber die Signale stehen nun mal nicht gleichmäßig verteilt. Das heißt, du kannst die Fahrzeit nicht einfach gleichmäßig aufteilen auf die Blöcke.

Ok, ich sehe ein, dass ich mich ungünstig ausgedrückt habe. Du hast natürlich recht, dass man das nicht einfach mal so umgehen kann. Eine entsprechende Graafik für jedes Stellwerk vorbereiten liegt weder in meinem Interesse, noch in dem von anderen. Ich würde mal (zumindest für den Anfang) die Signale außer acht lassen. So wie ich das Thema hier verstanden habe, geht es hier eher darum, ein ungefähren Standort eines Zuges grafisch dargestellt zu bekommen.

Den einzelnen Abstand zwischen den Bahnhöfen würde ich zu Beginn mit der durchschnittlichen Fahrtzeit aller dem Plugin bekannten Züge bestimmen. Dies ist natürlich nicht sonderlich genau, dennoch gibt es dem Benutzer einen groben richtwert.

wenn ein Zug sich der Zug zwischen zwei Bahnhöfen immer weiter verspätet, dann weißt du, dass er irgendwo stehen geblieben ist.

Dann gibt es aber noch den Fall, dass der Zug einfach nur langsamer fährt als sonst. Das wird dir nirgendwo angezeigt und die dadurch entstandene Verspätung wird auch erst aktualisiert, wenn er einen entsprechenden Fahrplaneintrag passiert.

Das ist natürlich ein "Ausnahmefall" (auch wenn er häufiger Auftritt, ist es mMn nicht die Mehrheit der Züge), den ich zunächst nicht beachten würde.

Das vorhandene Bildfahrplan-Plugin kommt dem schon relativ nahe. Auf einem ZWL kann ich allerdings die Linien verschieben, Aufenthalte und Überholungen einzeichnen und disponieren.

solche Funktionen wird es in jTrainGraph 3.0 geben.

Das klingt ja schon einmal nicht schlecht. Werde ich mir , wenn du fertig bist, auf jeden Fall mal anschauen.

Manuel

[manuel3108]

Ich hatte ja mal ein par Posts obendrüber angesprochen, dass ich mich mal an so etwas probieren möchte. Es entspricht keiner der Vorschläge so wirklich, geht aber meiner Meinung nach stark in diese Richtung. Es soll auch keinen Streckenspiegel darstellen, sondern ist einfach meine eigene Interpretation, die ich (momentan) Stellwerksübersicht getauft habe. Kein besonders passender Name, aber der beste der mir einfiel, ich bin aber auch für andere Namensvorschläge offen.

Das was ihr gleich zu sehen bekommt, ist eine sehr frühe Version, die noch viel zu unreif ist, um sie zum Download anbieten zu können. Ich möchte euch das allerdings hier an dieser Stelle "präsentieren" um auf Vorschläge eingehen zu können. Nun aber erstmal zu den Bildern, die ich hier leider nicht einbinden kann, weil sie zu groß sind.
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/1.png
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/2.png
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/3.png
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/4.png
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/5.png
http://manuel-serret.bplaced.de/Gleisbe ... icht/6.png

Die ersten zwei Bilder sind im Stellwerk Baden-Baden un die letzten vier Bilder im Stellwerk Lüback HBF entstanden. Die Verbindungen zwischen den Bahnhöfen werden automatisch erkannt und dargestellt. Mir ist hier vor allem wichtig, dass die Bahnhöfe vom Benutzer frei herumgeschoben werden können, da jeder Benutzer seine eigene Ordnung hat. Die Position der Züge wird je nach Aktualisierungs-Intervall aktualisiert, wobei momentan noch keine Verspätungen in die Darstellung eingerechnet werden. Sobald sich die Maus über einem Bahnhof befindet, werden die nächsten fünf Abfahrten dieses Bahnhofes angeziegt.

Ich freue mich auf eure Antworten und bin gespannt, was ihr davon haltet,
Manuel

[soapmctavish]

Ich finde, es ist eine schöne Idee

[BorisM]

Stellwerke die ein EStw als Nachbarn haben haben in der Regel so etwas rumstehen.

Die Drucktasten-Stellwerke haben aber sowas als Info rumstehen. Da hat man einfach nur den Server angezapft .

Für den Fall dass es jemanden interessiert: Mit ESTWs hat das erstmal nichts zu tun, sondern handelt sich um ein Element der sogenannten Zugüberwachung. Früher gab es auf wichtigen Hauptstrecken die sogenannte Zugüberwachung, die z.B. in München in der Bundesbahndirektion platziert war. Hier wurden die Zuglaufmeldungen von den Fahrdienstleitern der überwachten Strecken telefonisch durchgegeben und vom Zugüberwacher von Hand in den Bildfahrplan eingetragen. So hatte der Zugüberwacher ein stets aktuelles Bild, was auf der Strecke so los war, und konnte entsprechend auch eingreifen. Das ganze war natürlich mit deutlichem manuellen Aufwand verbunden.

Das hat man dann irgendwann mit den sogenannten Belegblattschreibern automatisiert, das waren Drucker, die die Belegung der einzelnen Abschnitte auf einen auf Endlospapier gedruckten Bildfahrplan gedruckt haben. Der Zugüberwacher musste jetzt nur noch die Zugnummern von Hand eintragen, das Ziehen der Linien dagegen war automatisch.

Mit der Einführung der Rechnertechnik hat man dann die sogenannte Rechnerbasierte Zugüberwachung eingeführt, in München gab es da im Keller der Bundesbahndirektion eine komplette Rechnerhalle, die ältesten Rechner waren Siemens 300 Großrechner aus der Textilindustrie, die von der Bundesbahn selber umgebaut und programmiert wurden. Das ganze müsste Ende der 60er eingeführt worden sein, genauere Infos müsste ich nachlesen.
Diese Großrechner (Einlesen der Programme zuerst mit Lochkarten, später per Magnetband) haben von den Stellwerken Belegungsinformationen übermittelt bekommen, in die Stellwerke (auch in mechanische Stellwerke) wurden extra Bedieneinrichtungen eingebaut mit denen die Zugnummern eingegeben wurden, und über die auch eine manuelle Weiterschaltung der Belegung möglich war.

Die Darstellung an den Zugüberwacher erfolgte per Datensichtgerät (heute Monitor genannt), in die Stellwerke hat man ebenfalls Anzeigemonitore gestelt in Form eines seriellen Terminals, das über die Datenleitung an die Großrechner in der Bundesbahndirektion angeschlossen war. Bereits hier erfolgte eine "graphische" Darstellung in Form eines schematischen Gleisplans (allerdings im Text-Modus gezeichnet und in Schwarz-weiß) sowie einer Eintragung der Zugnummern in die entsprechenden Felder.

Die Großrechenanlage in München war bis ca. 2013 so in Betrieb, wobei die Großrechner aus den 60ern dabei immer wieder modernisiert wurden, so wurden z.B. die Ringkernspeicher irgendwann durch elektronisches RAM ersetzt, und die Trommelspeicher (massives Gußmetall, ca. 1m³ groß, mit Ösen für einen Kran zum Transport) mit gigantischem 1MB Speicherkapazität durch Flashspeicher.
Natürlich wurde schon deutlich davor begonnen das ganze nach und nach durch moderne Systeme zu ersetzen, insbesondere ist die RZÜ irgendwann in der heutigen BZ aufgegangen. Aber auch diese Systeme sind reine Dispositionssysteme und haben mit ESTWs nicht viel zu tun.

Nicht zu verwechseln ist das ganze mit Zugmeldeanlagen, die im Rahmen von ESTW-Bauten auch in Nachbarstellwerken auftauchen. Hier hat man teilweise ebenfalls einen Monitor mit schematischem Gleisplan zur Eingabe der Zugnummern, in der Regel hat man aber nur einen kleinen ABschnitt drauf, nämlich den der für die direkte Kommunikation zwischen den Nachbarbahnhöfen relevant ist.