Stellwerk San Candido/Innichen

[Methusalix55]

Hi, habe mir das Stellwerk im Pustertal heute mal gut 4 Stunden im schweren Winter gegeben. Ist wegen der zahlreichen Kreuzungen recht anspruchsvoll, das ist euch gut gelungen.
Nun zu den Feinheiten: Das Stellwerk erstreckt sich von Südtirol(Italien) bis nach Österreich. Im italienischen Teil sind die Signale richtigerweise links vom Gleis angeordnet, aber in den österreichischen Bahnhöfen Sillian, Abfaltersbach und Thal sollten sie eigentlich - wie in Österreich üblich - rechts vom Gleis stehen. Verwunderlicherweise stehen im Stellwerk Brenner/Brennero alle Signale, auch in Italien rechts vom Gleis, was eigentlich falsch ist, da diese dort ja links - so wie in echt - angeordnet sein sollten.
Und noch etwas ist mir im Pustertal aufgefallen: es gibt im italienischen Teil des Stellwerkes bei allen Bahnhöfen nach der Ausfahrt auf die Strecke einen roten Zielknopf, damit man die Ausfahrten leichter stellen kann. Nur bei den drei österreichischen Bahnhöfen sind diese praktischen Zielknöpfe nicht vorhanden. Gut, in Sillian kann man auch eine Bedienungsfahrt in die Anschlussbahn auf der Strecke abfahren lassen, aber was ist mit Abfaltersbach und Thal? Dort wäre sicher genug Platz dafür vorhanden und auch betrieblich stünde dem nichts im Wege.
Ansonsten Lob und Anerkennung für die Umsetzung des Lückenschlusses in Südtirol zwischen Brennerstrecke und Osttirol.

Gruß Methusalix55

[floflo]

Zu den Signalen: die können hier nur stellwerksweit einheitlich links oder rechts stehen. Eine Mischung ist nicht möglich. Daher ist ein Land zwangsläufig falsch

[Weichenverdreher]

Hallo,
nur mal so unter Uns Spielern, Dein Beitrag ist er unter Fragen und Anregungen zu Hause denn das mit den das mit den Signalstandorten ist kein Fehler sondern Simbedingt,
entweder Lings oder Rechts und die Region war da sicher ausschlaggebend.
Und was die Zielknöpfe angeht können die nur hinter Weichen gesetzt werden und beim schnellen drüber schauen geht es daher an allen 3 Stellen nicht.
Gruß Ralf

Ps. aber Danke das Du Mich auf dieses Stw gebracht hast sonst hätte Ich das wohl noch lange nicht gespielt

[TRAXXBR186]

Zu den Signalen: die können hier nur stellwerksweit einheitlich links oder rechts stehen. Eine Mischung ist nicht möglich. Daher ist ein Land zwangsläufig falsch

Wäre es dann nicht sinnvoller die Stellwerke direkt bei der Grenze bzw wo die Signalaufstellrichtung wechselt, aufzutrennen?

[re1020]

Ich hänge mich mal hier dran.

Instanz 1 07:41 Winter, kein Ausfall der Oberleitung, Grossveranstaltung (Messe/Fussball/...), keine zusätzlichen Bauarbeiten

Grund der Meldung: Vermutete doppelte Gleisbelegung

R 1844 07:40-08:20 S. Candido I (lato IT)
REX 1837 08:10-08:16 S. Candido I (lato AT)

Beim Betreten um 07:41 Sim-Zeit stand der 1844 auf I. Der aus Italien ankommende 1837 konnte deshalb die österreichische Seite des Bahnsteigs nicht erreichen.

Besten Dank fürs Drüberschauen!

[Duke]

Danke für euer Feedback.

Die Signale können in der Tat nicht einzeln definiert werden. Weil sie im größeren Teil des Stellwerks auf der linken Seite stehen, haben wir diese Bauform gewählt. Es ist ohnehin noch ein relativ neues Feature, dass alle Signalbauformen linksseitig verfügbar sind. Früher ging das mit dem hier verwendeten Design (je 2 Lichter oben und unten) nicht. Das ist auch einer der Gründe, warum die Signale in zahlreichen älteren Stellwerken generell rechts stehen. Ein nachträglicher Wechsel ist nicht ganz trivial, da es zu Überschneidungen mit anderen Elementen kommen kann, die dann einen größeren Umbau des Gleisbilds erfordern.

Im Prinzip ist fast jedes Stellwerk davon betroffen, dass die Signale diesbezüglich nicht korrekt positioniert sind. Bei zweigleisigen Strecken werden beispielsweise Signale im Streckenbereich inkl. Einfahrsignale der Bahnhöfe in der Regel außen aufgestellt, was in den Gleisbildern ebenfalls keine Berücksichtigung finden kann.

Einige Worte zur angesprochenen Aufteilung der Stellbereiche. Der Steuerbereich wurde so gewählt, dass für alle involvierten Stellwerke etwas Abwechslung im Zugverkehr gewährleistet ist. Eine Trennung im Bereich der Staatsgrenze hat zusätzlich den Nachteil, dass dafür eine zusätzliche Blockteilung nötig wäre, welche natürlich die Streckenkapazität verfälscht. Hintergrund ist das auf der freien Strecke vorhandene Anschlussgleis. Dieses kann mit den bestehenden Bauregeln nicht ohne zusätzliches Deckungssignal in einen Einfahrabschnitt einmünden. Damit schlagen wir auch direkt die Brücke zu den angesprochenen Zielknöpfen. Auch hier sehen die Bauregeln derzeit vor, dass diese generell nicht eingebaut werden können, wenn im anschließenden Streckenabschnitt noch eine Weiche folgt. Das betrifft beide Ausfahrten der Bahnhöfe Sillian und Abfaltersbach, sowie die Ausfahrt nach Abfaltersbach im Bahnhof Thal.

Die Angaben von re1020 wurden analysiert und das Problem bei diesem Startzeitpunkt beseitigt.

[Methusalix55]

Hallo Duke!

Danke für deine Antwort und die Erklärungen. Ich habe nicht gewusst, dass es vom System her nicht möglich ist Signale links und rechts vom Gleis in einem Stellwerksbild zu situieren. So gesehen habt ihr das Stellwerk für diesen Bereich super umgesetzt. Was die fehlenden Zielknöpfe im Bereich von Österreich betrifft so kann ich sehr wohl auch ohne diese auskommen. Schließlich haben wir uns ja jahrelang von einem Signal zum nächsten durchklicken müssen.

Liebe Grüße und macht so weiter.

Methusalix55

[Chris135]

Und auch ich hänge mich mal hinten an den Thread hier.

Hat es eigentlich einen Grund, weshalb die REX zwischen Lienz und Innichen in Abfaltersbach nicht am Bahnsteig halten, sondern im Betriebsbahnhof? Diese Diskrepanz ist mir letzte Woche aufgefallen, als ich die Strecke mal in echt abgefahren bin. Abf wird zwar für Kreuzungen verwendet, aber nicht (mehr?) zum Ein- und Aussteigen von Fahrgästen.

[Duke]

Eigentlich einfach erklärt. Im Stellwerk wird ein älterer Fahrplan dargestellt. Daher ist der neue Bahnsteig zwar schon baulich vorhanden (wurde im Dezember 2020 in Betrieb genommen), die Züge halten dort aber noch nicht.