1. Zug- und Bahnsteiglängen
Im Stellwerk Frankfurt Hbf sind die Bahnsteiglängen angegeben, die Länge der Züge, vornehmlich der ICE, leider nicht. In Hamburg-Altona ist es genau umgekehrt. In Altona ist das prinzipiell unwichtig, da dort die
Bahnsteige für alle Züge eine ausreichende Länge haben. Im Frankfurter Hbf taucht bei der Wahl von Alternativbahnsteigen allerdings die Frage auf, ob der Bahnsteig eine dem Zug entsprechende Länge aufweist. Nur
die Gleise 6-9 weisen eine entsprechende Länge für die weißen Langzüge auf.
Da das Problem der Auswahl von Alternativbahnsteigen insbesondere in den Herbst- und Winterinstanzen ja durchgängig ist, wäre es m.E. sinnvoll, wenn diese Angaben perspektivisch in alle relevanten Stellwerke
und Fahrpläne eingebaut werden könnten.
2. Geschwindigkeiten
Ein ähnliches Problem gibt es insbesondere auf den hochbelasteten Strecken mit Mischverkehr, wie bspw. Hamburg - Hannover. Würzburg - Nürnberg, Ingolstadt - München etc.
Da die unterschiedlichen Züge mit extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind (90 (?) - 200 km/h) könnte ich mir vorstellen, daß es die Disposition deutlich verbessern könnte, wenn einerseits bei den
Zügen in den Fahrplänen die Zug-V/max, andererseits an die Strecken die entsprechende Strecken-V/max angegeben wäre. Überall da, wo die Höchstgeschwindigkeit max. 90 km/h beträgt, könnte die Angabe der
Streckengeschwindigkeit natürlich entfallen, da die Züge ja alle mit gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind.
Die wenigen Züge die mit einer noch niedrigeren Geschwindigkeit unterwegs sind (Bauzüge etc.) muß der Fdl mit besonderer Sorgfalt beobachten.
Auch das ist natürlich perspektivisch zu betrachten.
generelle Überlegungen
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Re: generelle Überlegungen
Das ist nur bedingt richtig - besonders auf Gleis 8 und 9 gab es da immer wieder Probleme, dass eine längere NOB oder ein ICE an beiden Bahnsteigkanten stand, weil er über die Mittelweichen stand. Deswegen gibt es dort diese Angaben.
Tatsächlich ist der Hintergrund, dass nicht beide Längen angegeben sind, dass sie im STS nicht immer zusammen passen. Bei Frankfurt Hbf fängt das eigentlich schon mit der Definition der Bahnsteiglänge an - je nach Fahrweg und Ausfahrsignal gibt es da 3-4 Möglichkeiten. Außerdem passen manchmal die Zuglängen nicht ganz zu dem, was dort tatsächlich fahren sollte. Obendrein kommt noch der Aufwand - allein bei Altona waren das 200 Templates, die ich analysieren und ändern musste (zumal die Zuglänge ja auch zum verwendeten Fahrzeugtyp passen sollte). Bei Frankfurt Hbf sind es etwa 480. Obendrein kommt noch, dass einige Züge durch simtechnische Abweichungen (Flügeln nicht ausgeführt) länger sein können als geplant.
Ist also alles nicht ganz so einfach
Gruß,
DevonFrosch
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Re: generelle Überlegungen
Tja, Frosch, wenn's einfach wäre, würde ich es selber machen
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Re: generelle Überlegungen
Für das Problem mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten empfehle ich einen Bildfahrplan.
Re: generelle Überlegungen
Einen Bildfahrplan für eine mögliche Geschwindigkeit der Züge zu nutzen ist da allerdings nicht zielführend.
Der Fahrplan zeigt die Fahrzeiten und Durchfahrzeiten im Soll-Zustand, nicht den Ist-Zustand.
Es kann sein, dann z.B. Ein Güterzug mit einer VMax von 120km/h trassentechnisch hinter einer haltenden RB fährt, nun ist dieser langsamer und bekommt dementsprechende Fahrzeiten um pünktlich zu bleiben.
Kommt der besagte Güterzug jetzt später oder früher, stimmt die Fahrplanlage nicht mehr und er kann seine 120km/h ausfahren.
Das würdest du im Bildfahrplan nicht erkennen.
Grüße
Der Fahrplan zeigt die Fahrzeiten und Durchfahrzeiten im Soll-Zustand, nicht den Ist-Zustand.
Es kann sein, dann z.B. Ein Güterzug mit einer VMax von 120km/h trassentechnisch hinter einer haltenden RB fährt, nun ist dieser langsamer und bekommt dementsprechende Fahrzeiten um pünktlich zu bleiben.
Kommt der besagte Güterzug jetzt später oder früher, stimmt die Fahrplanlage nicht mehr und er kann seine 120km/h ausfahren.
Das würdest du im Bildfahrplan nicht erkennen.
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