Stw Koblenz Hbf

[PaulaPachulke]

Liebe/r Erbauer,

im Stw gibts eine Menge Rangierfahrten - und das ist gut so (entspricht auch durchaus der Realität von 2024).

Allerdings: viele derselben sind m. E. zu restriktiv vorgegeben. Bei Verspätungen würde der Betriebsablauf von der Möglichkeit, die Rf vom Fdl frei gestalten zu können, sehr profitieren. Beispiel: für die (häufige) Wende über Gleis 50, bei der die Strecke nach/von Neuwied blockiert wird, gibt es oft Alternativen, die ja nach Betriebssituation weniger Stau oder Verspätung des wendenden Zuges verursachen. In manchen anderen Stw (z.B. Probstzella) gibt es genau diese Möglichkeit - naja, man könnte es auch Zwang zum eigenen Gestalten nennen. Vielleicht ein Problem für Anfänger, für die könnte man ja einen möglichen Fahrweg als Kommentar in den Fahrplan schreiben. Wenn die sich überhaupt nach Koblenz trauen.

Wie heißt es doch so schön: "(Fdl ...) denen auf den ihnen zugeordneten Betriebsstellen eigenverantwortlich die Zulassung der Zugfahrten obliegt" (die Hervorhebung ist von mir). Siehe auch Ril 408.11-16 der DB Netze (InfraGO).

beste Grüße, Paula

[DevonFrosch]

Moin,

der STS ist an der Stelle leider nicht so flexibel, wie du das gerne hättest. Ohne explizite Anweisungen stünde da nur das Zielgleis im Fahrplan - und weil alle anderen Bahnsteig-Gleise (und die 2 in der Mitte) Nachbarn sind, sieht der Sim die als Äquivalent und bleibt dann einfach stehen. Das ist für normale Züge auch gut so, aber der Sim weiß ja nicht, wo du hin willst, wenn du es ihm nicht sagst...

Gruß,
DevonFrosch

PS: ohne jetzt in die Ril geschaut zu haben, ist dein letztes Zitat irgendwie unvollständig und spricht von Zugfahrten...

[PaulaPachulke]

leuchtet ein, trotzdem schade ...

Grüße, Paula

P.S.
tatsächlich sagt der "Berufe-Steckbrief Fahrdienstleiter/in" der DBAG: "Fahrdienstleiter sorgen für den pünktlichen, reibungslosen und
sicheren Zugbetrieb. Sie arbeiten auf einem Stellwerk, wo sie Weichen und Signale stellen und so die Züge durchs Schienennetz navigieren."

Von Eigenverantwortung ist da keine Rede (mehr?). Nur von "besondere(n) Anforderungen an die mentale und psycho-physische Leistungsfähigkeit". Was immer das auch sein soll. Kein Wunder, daß der Nachwuchs fehlt, und Kollegen reihenweise aus dem Dienst aussteigen. Da hilft es auch nichts, daß man plötzlich vom "Zugverkehrssteuerer" redet. In meiner Ecke (Rhein-Neckar) fallen seit Monaten massenweise Züge aus und werden Strecken zeitenweise gesperrt, weil gewisse Stellwerke nicht mehr regelmäßig besetzt werden können. Offiziell heißt das dann "erhöhter Krankenstand" ...

P.P.S.
Die Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG) sucht übrigens "Fahrdienstleiter*innen (m/w/d) auf 520-EURO-Basis". So weit sind wir schon ...

[Maxx]

läuft doch ... im besten Deutschland aller Zeiten!