D-Tram hat geschrieben:
Ist das nicht bei elektromechanischen Stellwerken so bzw. ich kenen es nur von einen E43-Stellwerk. Bei einen Gleisbildstellwerk habe ich das noch nicht nicht gesehen oder gehört, kann mich aber irren?
Das hängt mit der Art der Schaltung zusammen. Bei nem Emech, das eine ziemlich einfach aufgebaute Weichenschaltung hat, ist es gewollt, dass die Sicherung in bestimmten Situationen durchbrennt, u.a. beim Auffahren einer Weiche. Auf die Art wird dann durch die defekte Sicherung der Überwachungsstrom unterbrochen, und die Sicherung darf erst getauscht werden, wenn bestimmte Dinge überprüft worden sind, deswegen ist die Sicherung auch plombiert, damit der Signaltechniker sehen kann, dass diese getauscht wurde.
Beim Relaisstellwerk übernehmen diese Aufgaben Relais, die z.B. den Stellstrom nach einiger Zeit abschalten, auch wenn die Weiche nicht in Endlage gekommen ist, oder die beim Auffahren einer Weiche die Auffahrmeldung aktiviert und die Weiche fürs weitere Umstellen blockiert. Sicherungen gibt es hier zwar auch, aber die sind nur für den Störfall vorgesehen (z.B. Kurzschluß im Weichenantrieb) und daher für den Fahrdienstleiter nicht erreichbar im Relaisraum untergebracht.
Sicherungen als Schaltmittel findet man bei mechanischen und Elektromechanischen Stellwerken sowie bei DrS2-Stellwerken (beim DrS bin ich mir grade nicht ganz sicher) übrigends beim Ersatzsignal. Wenn das Ersatzsignal wegen einer Störung nicht mehr ausgeht, kann man hier durch das Entfernen der Sicherung das Problem beheben.
Ein Ausfall der Weichenstörungsüberwachung dürfte es in der Realität nicht geben, ich wüsste jedenfalls nicht was das darstellen soll. Klar kann die Überwachung einer einzelnen Weiche gestört sein, oder die Stromversorgung, aber in ersterem Fall ist nur eine Weiche betroffen, in letzterem noch weit mehr als nur die Weichen.