Hallo,
Erstmals danke an das Tolle Stellwerk, ich selber Fahre oft mit dem Motorrad an der Strecke entlang und finde das Stellwerk gut gemacht.
Und zwar ist meine erste frage, weshalb die Züge oft in das Linke gleis in den Bahnhof einfahren und nicht wie normal auf dem Rechten Gleis?
Und das zweite was mich interessiert ist, was genau Bedarfshalt bedeutet? Also ich verstehe darunter, dass der Zug nicht unbedingt hält. Stimmt das?
Mfg
Stw. Forbach (Schwarzwald)
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Re: Stw. Forbach (Schwarzwald)
Kurze und einfache Antworten
Im Bahnhof gibt es kein Regelgleis, wie auf der Strecke. Auf der Strecke wird in der Regel rechts gefahren, in Bahnhöfen werden die Gleise beliebig genutzt (je nach Ausstattung).HarryDasMeerschwei hat geschrieben: ↑Do Jun 25, 2020 9:40 pm weshalb die Züge oft in das Linke gleis in den Bahnhof einfahren und nicht wie normal auf dem Rechten Gleis?
Wenn Bedarf besteht hält der Zug, sonst nicht. Sprich es möchte jemand aussteigen und meldet sich entsprechend (direkt beim Lokführer oder per Haltewunschtaste) oder es möchte jemand einsteigen (steht gut sichtbar am Bahnsteig oder es gibt einen entsprechend zu drückenden Knopf, dessen Betätigung ein optisches Signal für den Lokführer auslöst).HarryDasMeerschwei hat geschrieben: ↑Do Jun 25, 2020 9:40 pm was genau Bedarfshalt bedeutet? Also ich verstehe darunter, dass der Zug nicht unbedingt hält.
R-Admin Thüringen
Erbauer in der Region Baden-Württemberg und Großbritannien
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Re: Stw. Forbach (Schwarzwald)
Ja, mit dem Motorrad ist die Gegend (und vor allem die Strecken links und rechts davon) nett
Vielleicht noch was zu der Gleiswahl in den Bahnhöfen: die Belegung in den Bahnhöfen auf eingleisigen Strecken ist von verschiedenen Faktoren abhängig - "rechts" wird nur in Einzelfällen gefahren:
Vielleicht noch was zu der Gleiswahl in den Bahnhöfen: die Belegung in den Bahnhöfen auf eingleisigen Strecken ist von verschiedenen Faktoren abhängig - "rechts" wird nur in Einzelfällen gefahren:
- Teilweise haben die Gleise unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten, so dass immer ein bestimmtes Gleis verwendet wird, wenn keine Kreuzung stattfindet.
- Teilweise können Bahnsteiglängen und Durchrutschwege eine Rolle spielen. Manchmal wird auch der Hausbahnsteig bevorzugt.
- Dort, wo die Fahrgäste die Gleise queren müssen, hat die jeweilige Situation Auswirkungen auf die Gleiswahl: evtl. ist ein Gleis ohne Querung zugänglich, übersichtlicher etc. Teilweise wird auch immer so gehalten, dass der Zug vor oder hinter des Übergangs hält.
- Insbesondere bei kleineren Bahnhöfen auf Nebenstrecken kann auch die Ankunftsreihenfolge eine Rolle spielen: der zuerst kommende Lokführer übernimmt dann Sicherungsaufgaben im Bahnhof.
Re: Stw. Forbach (Schwarzwald)
Moin!
Speziell im Murgtal kommt noch dazu, das der Betreiber die AVG ist. Die ersten Stadtbahnen der AVG die zwischen Bad Herrenalb/Ittersbach - Ettlingen - Karlsruhe und weiter auf die Hardtbahn verkehrten (inzwischen zum Großteil ausgemustert) waren zum einen Einsystembahnen (Straßenbahnstrom, Gleichstrom 800 V) und hatten, wie auch die Karlsruher Straßenbahnen nur auf der rechten Seite Türen. Daher ist es auch im Namensgebenden Albtal üblich in den Bahnhöfen das jeweils linke Gleis in Verbindung mit einem Mittelbahnsteig zu nutzen.
Bis auf wenige Ausnahmen wurde daher, vermutlich rein aus Gewohnheit und weil es sich bewährt hatte, auf Mittelbahnsteige und Linksverkehr in den Bahnhöfen gesetzt.
Schöne Grüße vom Exilbadener im hohen Norden
driverman
Speziell im Murgtal kommt noch dazu, das der Betreiber die AVG ist. Die ersten Stadtbahnen der AVG die zwischen Bad Herrenalb/Ittersbach - Ettlingen - Karlsruhe und weiter auf die Hardtbahn verkehrten (inzwischen zum Großteil ausgemustert) waren zum einen Einsystembahnen (Straßenbahnstrom, Gleichstrom 800 V) und hatten, wie auch die Karlsruher Straßenbahnen nur auf der rechten Seite Türen. Daher ist es auch im Namensgebenden Albtal üblich in den Bahnhöfen das jeweils linke Gleis in Verbindung mit einem Mittelbahnsteig zu nutzen.
Bis auf wenige Ausnahmen wurde daher, vermutlich rein aus Gewohnheit und weil es sich bewährt hatte, auf Mittelbahnsteige und Linksverkehr in den Bahnhöfen gesetzt.
Schöne Grüße vom Exilbadener im hohen Norden
driverman
Re: Stw. Forbach (Schwarzwald)
Hallo,
nur so als Information: in Langenbrand wird das Gleis 1 von den Zügen aus Richtung Forbach befahren, wenn eine Kreuzung stattfindet, wegen des höhengleichen Überweges, somit befahren die Züge aus Rastatt das Gleis 2. Wenn keine Kreuzung stattfindet, fahren die Züge durch Gleis 2 in beiden Richtungen.
In Forbach fahren alle Züge durch Gleis 3, bei einer Kreuzung fährt der Zug in Richtung Rastatt durch Gleis 2, das hat erstens mit dem Durchrutschweg zu tun und Zweitens mit dem höhengleichen Überweg auf Gleis 2.
Eine Ergänzung zu dem Stellwerk wäre noch den Bahnhof Gernsbach etwas zu erweitern, so gibt es noch ein Gleis welches parallel zu Gleis 1 verlüft und kurz vor dem Asig Richtung Forbach in das Gleis "einmündet". Daneben sind noch 2 weitere Gleise, welche nur Abstellgleise sind, zum abstellen von Wagen oder für den SKL bzw GAF der Bahnmeisterei. Und im Gleis 2 ist eine Weiche, welche ein Gleisanschluß darstellt zu einem Schrotthändler. Und der Gleisanschluß zur Fa. Schoeller und Hoesch liegt auch noch zum Teil, der der Katzwerke, welche Betonschwellen hergestellt hat ist zum Teil auch noch vorhanden. Somit wären in Gernsbach noch Rangieraufgaben einzubauen und es wäre etwas mehr los, natürlich auch sehr kniffelig in dem engen 30-Minutentakt.
Weiter gibt es noch einen Gleisanschluß zwischen Hilpertsau und Weissenbach (wird heute nicht mehr genutzt, außer zum Abstellen eines Zweiwegebaggers)
Und nicht zu vergessen der Gleisanschluß in Langenbrand, welcher zur Papierfabrik führt, das Werk ist auch geschlossen.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald
nur so als Information: in Langenbrand wird das Gleis 1 von den Zügen aus Richtung Forbach befahren, wenn eine Kreuzung stattfindet, wegen des höhengleichen Überweges, somit befahren die Züge aus Rastatt das Gleis 2. Wenn keine Kreuzung stattfindet, fahren die Züge durch Gleis 2 in beiden Richtungen.
In Forbach fahren alle Züge durch Gleis 3, bei einer Kreuzung fährt der Zug in Richtung Rastatt durch Gleis 2, das hat erstens mit dem Durchrutschweg zu tun und Zweitens mit dem höhengleichen Überweg auf Gleis 2.
Eine Ergänzung zu dem Stellwerk wäre noch den Bahnhof Gernsbach etwas zu erweitern, so gibt es noch ein Gleis welches parallel zu Gleis 1 verlüft und kurz vor dem Asig Richtung Forbach in das Gleis "einmündet". Daneben sind noch 2 weitere Gleise, welche nur Abstellgleise sind, zum abstellen von Wagen oder für den SKL bzw GAF der Bahnmeisterei. Und im Gleis 2 ist eine Weiche, welche ein Gleisanschluß darstellt zu einem Schrotthändler. Und der Gleisanschluß zur Fa. Schoeller und Hoesch liegt auch noch zum Teil, der der Katzwerke, welche Betonschwellen hergestellt hat ist zum Teil auch noch vorhanden. Somit wären in Gernsbach noch Rangieraufgaben einzubauen und es wäre etwas mehr los, natürlich auch sehr kniffelig in dem engen 30-Minutentakt.
Weiter gibt es noch einen Gleisanschluß zwischen Hilpertsau und Weissenbach (wird heute nicht mehr genutzt, außer zum Abstellen eines Zweiwegebaggers)
Und nicht zu vergessen der Gleisanschluß in Langenbrand, welcher zur Papierfabrik führt, das Werk ist auch geschlossen.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald
Re: Stw. Forbach (Schwarzwald)
Hallo FDL133,
vielen Dank für den Hinweis. Das ist den Erbauern durchaus bewusst gewesen, nur findet in der Simulation auf allen diesen Teilen kein Betrieb statt. Im Bbf Hörden-Ottenau wurde das Anschlussgleis realisiert, da das der wesentliche Grund für das dort vorhandene zweite Gleis ist.
Viele Grüße
Jens
vielen Dank für den Hinweis. Das ist den Erbauern durchaus bewusst gewesen, nur findet in der Simulation auf allen diesen Teilen kein Betrieb statt. Im Bbf Hörden-Ottenau wurde das Anschlussgleis realisiert, da das der wesentliche Grund für das dort vorhandene zweite Gleis ist.
Viele Grüße
Jens
Erbauer und Zugdesigner in der Region Baden-Württemberg